Schoko-Bananenkuchen Rezept, glutenfrei ohne weissen Zucker
Heute zeige ich ein Rezept zum Thema Zöliakie, Allergie oder Unverträglichkeit. Doch, bevor wir zum Rezept kommen, gehen wir der Frage auf den Grund.
Wie erkenne ich eine Glutenunverträglichkeit?
Viele Nachrichten haben mich erreicht, die mir zeigen, dass viele ein Problem beim Verzehr von glutenhaltigen Lebensmitteln wie zum Beispiel Nudeln, Brot, Pizza, Kuchen und Plätzchen haben.
Aber muss es dann gleich eine Zöliakie sein? Die Antwort lautet nein, überhaupt nicht!
Gluten ist ein Bestandteil vieler Getreidesorten wie Weizen, Gerste, Roggen und auch Dinkel. In Kurzform: Wenn Menschen ohne Zöliakie ein Stück Brot essen, dann werden die Bestandteile im Dünndarm zerlegt und gelangen dann in unseren Körper. Damit dieser Vorgang auch reibungslos funktioniert, ist die Oberfläche des Darms durch Zotten vergrößert. Das ist auch der Grund, warum unser Darm das größte Organ des Körpers ist. Wenn man diesen ausbreiten würde, wäre er 400-500 Quadratmeter groß.
Jedoch bei Menschen mit einer Zöliakie kann der Verzehr von Gluten haltigen Lebensmitteln oder sogar nur Spuren davon dazu führen, dass sich die Dünndarmschleimhaut entzündet. Die Folge ist, dass sich die Zotten zurückbilden und dadurch die Oberfläche verkleinert wird. Dadurch können Nährstoffe nicht richtig aufgenommen werden und viele Zöliakie-Patienten leiden an einem Eisen- und B12-Mangel. Das Einzige, was Zöliakie-Patienten machen können, ist der komplette Verzicht auf Lebensmittel, die Gluten enthalten. Am besten, man kocht alles selbst und schaut penibel darauf, dass kein Gluten ins Essen kommt.
Aber es gibt auch Menschen, die an keiner Zöliakie leiden, jedoch an einer individuellen Unverträglichkeit oder Allergie. Sie reagieren auf gewisse Getreidesorten allergisch oder vertragen das Gluten nicht. Das liegt meistens an Nahrungsbestandteilen wie dem Eiweiß. Bei einer Allergie wird das Eiweiß vom Körper als Fremdkörper eingestuft und bekämpft. Dies ist als Überreaktion des Körpers zu sehen, weil der Stoff eigentlich nicht gefährlich für den Körper ist. Dadurch entstehen IGE Antikörper.
Bei einer Allergie kommt es sofort nach dem Verzehr zu leichten und schweren Reaktionen. Leichte äußern sich in einem Blähbauch oder in Magen-Darm-Beschwerden. Schwere Reaktionen hingegen können bis zu einem anaphylaktischen Schock führen. Auch bei einer individuellen Unverträglichkeit kommt es zur Bildung von Antikörpern, hier aber zu Antikörpern einer anderen Gruppe, und zwar zu IGE4 Antikörpern. Diese Unverträglichkeit führt nicht sofort zu Beschwerden. Sie treten häufig erst nach Stunden oder Tagen auf, was es umso schwerer macht, diese Beschwerden einem bestimmten Lebensmittel zuzuordnen.
Fazit: Der wesentliche Unterschied einer Zöliakie und einer Allergie, zum Beispiel gegen Weizen, ist folgender: Bei einer Zöliakie kommt es zu einer entzündlichen Veränderung der Dünndarmschleimhaut, bei einer Allergie nicht. Bei einer Allergie hingegen können IGE Antikörper im Blut nachgewiesen werden, bei einer Zöliakie nicht. Außerdem kann man mit einem Zöliakie-Test die Konzentration der Transglutaminase-Antikörper im Blut nachweisen, die bei einer Zöliakie erhöht sind, bei einer Allergie hingegen nicht.
Und aus diesem Grund, weil es so oft von euch angefragt wurde, werden wir euch glutenfreie Rezepte zeigen, wie diesen unwiderstehlichen Schoko-Bananenkuchen.
Zutaten Schoko-Bananenkuchen Rezept, glutenfrei ohne weißen Zucker
Feuchte Zutaten:
- 15 g Chiasamen
- 45 g Lauwarmes Wasser
- 280 g, (ca. 3 Bananen) mit einer Gabel zu einem Püree zerdrückt
- 320 ml ungesüsste Mandelmilch
- 40 g Xylit Zucker
- 90 g Bio-Kokosöl, flüssig
- 1 Prise Salz
Trockene Zutaten:
- 200 g Buchweizenmehl, gesiebt
- 3 EL Kartoffelstärke
- 1 TL Natron
- 1/2 TL Backpulver
- 2 EL Bio-Kakaopulver
- 80 g Taucherli-Schokolade 70%, klein gehackt oder 40 g Bean to Bar Schokolade Ghana 100% von Taucherli
Weiteres:
- Backpapier für das Backblech
Zubereitung Schoko-Bananenkuchen-Rezept, glutenfrei ohne weißen Zucker
- Den Backofen auf 175°C vorheizen.
- Das Backblech mit Backpapier auslegen und bereitstellen.
- Zuerst die Chiasamen mit dem Wasser in einer kleinen Schüssel mischen und fünf Minuten quellen lassen, bis sich eine gelartige Masse bildet.
- Danach gut verrühren.
- In einer Schüssel die zerdrückten Bananen, die Mandelmilch, Xylit, das Salz, das Kokosöl und den Chiasamen-Mix geben und alles gut verrühren.
- In einer weiteren Schüssel das Buchweizenmehl, die Stärke, das Natron, das Backpulver und den Kakao gut vermischen.
- Jetzt die trockenen Zutaten (Mehlmix) zu den feuchten Zutaten (Bananen-Mix) geben und gut verrühren. Taucherli Schokolade hacken und unter die fertige Schoko-Bananenkuchen Masse mischen.
- Jetzt den Teig auf dem Backblech verteilen. Achtung! Die Backzeit variiert, wenn man kein Backblech, sondern eine Kuchenform oder eine andere Größe eines Bleches verwendet.
- Daher wichtig: Zahnstocher-Probe verteilt über den ganzen Schoko-Bananenkuchen machen, da es sein kann, dass sich an dem Zahnstocher flüssige Schokolade befindet.
- Dann das Backblech in den vorgeheizten Ofen schieben und ca. 25-27 Minuten backen.
- Der Schoko-Bananenkuchen ist fertig gebacken, wenn man die Oberfläche leicht drückt und sie anschließend wieder ihre ursprüngliche Form annimmt.
- Nun den Schoko-Bananenkuchen aus dem Ofen holen und abkühlen lassen.
- Ihr könnt den Schoko-Bananenkuchen aber auch warm genießen.
- Am besten passt zu diesem Schoko-Bananenkuchen-Rezept vegane Kokos-Schlagsahne.
Ich wünsche guten Appetit 🙂
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